Was ist YOGA?
Yoga – bedeutet so viel wie zusammenbringen, verbinden oder anjochen. Es geht um die Vereinigung oder Verbindung des Menschen mit dem Göttlichen. Yoga stellt eines der sechs orthodoxen Systeme der indischen Philosophie dar, Die frühen Yoga-Gelehrten verfassten und strukturierten die Yoga Essenzen in zahlreichen Schriften. Der Ursprung von Yoga ist in den Veden (heilige Schriften des Hinduismus) zu finden. Patanjali zählt zu einem der bekanntesten Yoga-Gelehrten seiner Zeit und ist Verfasser der Yoga Sutren. Die ältesten Yoga Schriften sind die Upanischaden. Die Bhagavad Gita ist eine weitere zentrale Schrift des Yoga und ist Teil der Mahabharata - dem bekanntesten indischen Epos - datiert ca. 4000 Jahre v. Chr.
Die Kernaussage von Patanjali lautet:
Yogas citta vrtti nirodah.
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YOGA ist das zur Ruhe kommen der Bewegungen im Bewusstsein.
Patanjali
Als Wissenschaft beschäftigt sich Yoga mit Gesundheit, Lebenskraft und der Beherrschung sowohl des Körpers als auch des Geistes.
Hatha Yoga ist eine Form des Yoga, bei der das Gleichgewicht zwischen Körper, Geist und Seele vor allem durch körperliche Übungen (Asanas), durch Atemübungen (Pranayama) und Meditation angestrebt wird.
Hatha bedeutet Gewalt oder Kraft, damit soll die Anstrengung unterstrichen werden, die notwendig ist, um das Ziel der Erleuchtung (Samadhi) zu erreichen. Es ist auch ein Begriff von sich entgegengesetzten Energien wie z.B.
- Sonne (Ha) bezeichnet Atman, die Seele die niemals vergeht und Mond (Tha), Citta die letztendlich vergehen, wenn Atman verwirklicht ist
- Hatha heißt Wille – über den eigenen Willen siegen heißt Hatha
Hatha Yoga ist eine bewährte praktische Übungsdisziplin, die sich über viele Jahrtausende in Indien weiterentwickelt hat. Es ist ein immerwährendes Studiums des Selbst und Selbstreflektion der eigenen Handlungen.